Bereits seit längerem ist "Lichtschießen" in aller Munde. Schließlich bietet der Einsatz moderner Lasertechnik zwei entscheidende Vorteile: Nachwuchsförderung ist gesetzeskonform ohne Altersbegrenzung und eine Gefährdung kann ausgeschlossen werden. Die Ulmer Firma Anschütz hat die Zeichen der Zeit erkannt und präsentiert unter der Bezeichnung "Laser Power" ein komplettes System, bestehend aus Gewehrattrappe, Zielkasten und Fernbedienung. Die Konzeption wurde direkt aus dem populären Biathlonsport übernommen.
Das Laser Power System
Zum Einsatz kommt ein Laser der Schutzklasse eins, montiert im "Lauf" einer Gewehrattrappe, in Verbindung mit einem elektronisch betriebenen "Zielkasten" mit fünf Trefferflächen. Schon die Größe der Trefferflächen zeigt die durchdachte Konzeption: Die Flächenmaße ist mit den Biathlon Klappscheiben für Luftdruckwaffen identisch. Nur klappen diese bei einem Treffer nicht weg, sondern es leuchtet jeweils ein grünes Lämpchen auf. Wie bei den für Biathlon typischen Klappscheiben sind Treffer oder Fehlschüsse sofort sichtbar. Für eine neue Serie werden per Knopfdruck auf der Fernbedienung alle Lichter gelöscht und die Anlage ist wieder startklar.
Design und Ausstattung
Die Gewehrattrappe ähnelt bewusst den KK-Matchgewehren aus gleichem Haus: Der Schaft stammt vom Modell 1451, auch der Druckpunktabzug Modell 5066 ist ein alter Bekannter. Ab Werk ist der Treffpunkt des Lasers auf zehn Meter eingestellt. Auf Grund der einfachen, starren Lochkimmenvisierung erfolgt die Justierung für andere Entfernungen über die Einstellschreiben im "Laufmantel". Beim Spannvorgang stand eindeutig das aus dem Biathlonsport bekannte Fortner-KK-System Pate: mit der für dieses System typische Daumenbewegung, die dort das System schließt, wird im Falle der Laseranlage der Abzug gespannt. Das funktioniert leicht und reibungslos. Soll das System nicht auslösen, lässt der Abzug per Schieber sichern. Die Trefferflächen des Zielkastens lassen sich mittels Schablone von der Größe 35mm auf 15mm Durchmesser reduzieren.